Die Reitergruppe der Zunft Riesbach
Im Jahre 1921 hat sich die Zunft Riesbach entschlossen, künftig regelmässig eine Reitergruppe, bestehend aus Zünftern, am Sechseläuten-Umzug teilnehmen zu lassen. Vor 90 Jahren hat die Welt natürlich noch anders ausgesehen. Zum Beispiel war der damalige erste Reiterchef, Zünfter Ernst Wanner, ein aktiver Transport-Unternehmer im Seefeld, der vorwiegend mit Pferdefuhrwerken sein Geschäft betrieb. Ähnlich wie die Firma Bürchler in Zollikon, welche mit Holz und Kohlen handelte und mit Pferdegespannen Hauslieferungen ausführte.
Auch die Kavallerie war damals noch eine zeitgemässe Truppe, deren Qualitäten besonders hoch eingeschätzt wurde, da sie grösstenteils aus Bauern bestand, die das Dienstpferd auch über das Jahr auf eigene Rechnung halten mussten. Die Kavallerie-Vereine haben ihren Beitrag dazu geleistet, die Reitfähigkeit der Dragoner und ihren kameradschaftlichen Zusammenhalt zu fördern zu erhalten. Die Auflösung der Kavallerie-Verbände in den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts hat das Rückgrat der zivilen Reiterei erheblich geschwächt. Ausserdem wurden in den fünfziger Jahren in den nicht berittenen Truppen die Offiziersschulen vom Pferd auf den Jeep umgestellt, was auch eine Abnahme der Pferdeverbundenheit zur Folge hatte.
Der Zunft-Reiterchef von heute trägt die Verantwortung für das reiterliche Können der Zunftreiter. Aus- und Weiterbildung haben somit einen sehr hohen Stellenwert. Denn nebst kameradschaftlich geprägten, gemeinsamen Ausritten und Reitanlässen gilt es vor allem auch alles zu unternehmen, damit der Sechseläutenumzug wie auch der Umritt um den Böögg, unfallfrei und diszipliniert erfolgt.
Die Riesbächler-Reiter sind bekannt für ein sehr aktives Reiterleben während des ganzen Jahres. Wöchentliche Reitstunden unter fachkundiger Leitung und monatliche Samstagsausritte gehören ebenso zum Programm wie auch ein jährlich stattfindender 4-tägiger grosser Ausritt. Dieser führt die Riesbächler-Reiter nicht nur in schöne Schweizer Landesteile, sondern nicht selten auch ins Ausland.
Das Reiten im Ausland und die Beschäftigung mit Pferderassen anderer Länder hat da und dort das Verständnis für fremde Pferdezuchtgebiete gefördert und Einblick in verschiedene Haltungsphilosophien gewährt. Die Besuche in Wien, Lipizza, Andalusien, Prag oder Island als Beispiel konnten gut derartige Zusammenhänge im europäischen Raum aufzeigen.
Während der letzten Jahrzehnte haben viele gemeinsame Erlebnisse, in mannigfaltiger Hinsicht und Ausprägung, die Riesbach-Reiter zu einer in Freundschaft verbundenen Truppe werden lassen. Und dies immer auch zum Wohle der ganzen Zunft.
Zum 80-jährigen Jubiläum der Reitergruppe hat Ehrenzünfter und Alt-Reiterchef, Hanspeter Zweidler, sel., der Zunft Riesbach ein wunderschönes Buch «Die Reitergruppe der Zunft Riesbach im Umfeld des 20. Jahrhunderts» geschenkt, welches die Geschichte unserer Reitergruppe in Wort und Bild hervorragend und umfassend beschreibt.
Auch die Kavallerie war damals noch eine zeitgemässe Truppe, deren Qualitäten besonders hoch eingeschätzt wurde, da sie grösstenteils aus Bauern bestand, die das Dienstpferd auch über das Jahr auf eigene Rechnung halten mussten. Die Kavallerie-Vereine haben ihren Beitrag dazu geleistet, die Reitfähigkeit der Dragoner und ihren kameradschaftlichen Zusammenhalt zu fördern zu erhalten. Die Auflösung der Kavallerie-Verbände in den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts hat das Rückgrat der zivilen Reiterei erheblich geschwächt. Ausserdem wurden in den fünfziger Jahren in den nicht berittenen Truppen die Offiziersschulen vom Pferd auf den Jeep umgestellt, was auch eine Abnahme der Pferdeverbundenheit zur Folge hatte.
Der Zunft-Reiterchef von heute trägt die Verantwortung für das reiterliche Können der Zunftreiter. Aus- und Weiterbildung haben somit einen sehr hohen Stellenwert. Denn nebst kameradschaftlich geprägten, gemeinsamen Ausritten und Reitanlässen gilt es vor allem auch alles zu unternehmen, damit der Sechseläutenumzug wie auch der Umritt um den Böögg, unfallfrei und diszipliniert erfolgt.
Die Riesbächler-Reiter sind bekannt für ein sehr aktives Reiterleben während des ganzen Jahres. Wöchentliche Reitstunden unter fachkundiger Leitung und monatliche Samstagsausritte gehören ebenso zum Programm wie auch ein jährlich stattfindender 4-tägiger grosser Ausritt. Dieser führt die Riesbächler-Reiter nicht nur in schöne Schweizer Landesteile, sondern nicht selten auch ins Ausland.
Das Reiten im Ausland und die Beschäftigung mit Pferderassen anderer Länder hat da und dort das Verständnis für fremde Pferdezuchtgebiete gefördert und Einblick in verschiedene Haltungsphilosophien gewährt. Die Besuche in Wien, Lipizza, Andalusien, Prag oder Island als Beispiel konnten gut derartige Zusammenhänge im europäischen Raum aufzeigen.
Während der letzten Jahrzehnte haben viele gemeinsame Erlebnisse, in mannigfaltiger Hinsicht und Ausprägung, die Riesbach-Reiter zu einer in Freundschaft verbundenen Truppe werden lassen. Und dies immer auch zum Wohle der ganzen Zunft.
Zum 80-jährigen Jubiläum der Reitergruppe hat Ehrenzünfter und Alt-Reiterchef, Hanspeter Zweidler, sel., der Zunft Riesbach ein wunderschönes Buch «Die Reitergruppe der Zunft Riesbach im Umfeld des 20. Jahrhunderts» geschenkt, welches die Geschichte unserer Reitergruppe in Wort und Bild hervorragend und umfassend beschreibt.
Die Reiterchefs der Zunft Riesbach
Dominique Nussbaumer
Executive MBA Hochschule Luzern Wirtschaft
seit 2019
seit 2019
Martin Ruckstuhl
Garagist, Ehrenzünfter
2008 – 2019
2008 – 2019
Markus Sauber
2000 – 2008
Andrea Dirler
Immobilienkaufmann, Ehrenzünfter
1990 – 2000
1990 – 2000
Hanspeter Zweidler
Architekt, Ehrenzünfter
1976 – 1990
1976 – 1990
Eugen Hotz
Textilhülsen-Fabrikant, Ehrenzünfter
1958 – 1976
1958 – 1976
Hans Hotz
Kaufmann
1946 – 1958
1946 – 1958
Oskar Bürchler
Holz-, Kohle-, Oelhändler, Ehrenzünfter
1934 – 1946
1934 – 1946
Ernst Wanner
Fuhrhalter, Gründer der Reitergruppe und Ehrenzünfter
1922 – 1934
1922 – 1934